Hubertus Dohms ist bei der NEWTEC Produkt-Spezialist für JOSKIN, insbesondere der Gülletechnik. Für eine langlebige und einsatzsichere Nutzung der Gülleausrüstung hält der Landtechnik-Profi praktische Tipps bereit.

Kurz vor Güllesilvester: Was sollte ich als Landwirt beachten?

Dohms: Wir empfehlen vor dem Start in die Saison eine gründliche Winterwartung in unserer Werkstatt. Unsere geschulten Mitarbeiter führen eine Sichtkontrolle durch und können dabei selbst kleine Schwachstellen ausfindig machen. Diese können wir schnell reparieren, bevor ein kleines Schadteil eine große Stillstandszeit verursacht. Das Wichtigste ist, dass alles funktioniert, wenn es am 1. Februar losgeht.

Worauf sollten Landwirte oder Lohnunternehmer nach Saisonende besonders achten?

Dohms: Die Reinigung ist sehr wichtig. Klassischerweise kommt hierbei ein Hochdruckreiniger zum Einsatz, um Güllereste zu entfernen. Zur Reinigungsprozedur gehört die Pflege der Schläuche ebenso mit dazu. Weiterhin sollten die Messer der Schneidrotoren eingefettet werden, um entsprechend Rost und Stillstand vorzubeugen. Etwaige Fremdkörper und Verstopfungen sollten Landwirte unbedingt beseitigen. Ein genauer Blick ins Innere durch das Mannloch ist außerdem unabdingbar.

Kennen Sie Fälle, bei denen die Reinigung nicht so gut geklappt hat?

Dohms: Die Grundregeln kennt eigentlich jeder. Ab und zu sehe ich, dass manche Betriebe recht spät mit der Reinigung dran sind oder die Fässer gar nicht gereinigt werden. Das erschwert letztlich die Arbeit und minimiert die Einsatzsicherheit. Letztlich wirkt sich das auch auf die Langlebigkeit und den Wiederverkaufswert des Güllefasses aus.

Warum sollten Kunden den Einsatz von Joskin-Güllefässern in Betracht ziehen?

Hubertus Dohms: Bei der Marke JOSKIN kann der Kunde ein Güllefass vom einfachen bis zum hochtechnisierten Fass mit allen verfügbaren Pumpenvarianten bekommen. Es gibt 10 Modelle, 1200 Optionen, JOSKIN bietet eine Lösung für alle Bedürfnisse der Kunden. In den Fässern stecken über 35.000 Fässer Erfahrung, die Erfahrung des belgischen Unternehmens und den schon seit längerer Zeit strengere Regeln bei der Düngeausbringung in den BeNeLux-Staaten. Dort arbeiten die Landwirte bereits seit Jahrzehnten bodennah mit Schleppschuhsystemen, Scheibeneggen und Grubbern. Diese Ausbringtechnik zehrt an der Haltbarkeit der Güllefässer. Die JOSKIN-Fässer sind deswegen robuster gebaut. Die Hersteller hierzulande müssen erst einmal auf diese Qualitätsstufe und Erfahrung kommen. Die JOSKIN-Produkte sind besonders gut geeignet, um die aktuellen Vorgaben der Düngeverordnung zu erfüllen.

Welche weiteren Vorteile haben die Fässer noch?

Dohms: Die Fässer und Ausbringgeräte von Joskin ermöglichen eine exakte Ausbringung und Einarbeitung der Gülle. Sie sind stabil gebaut und somit langlebig. Praktisch ist auch, dass sie vollverzinkt sind, dadurch sind sie enorm robust und trotzen der Witterung. Im Gegensatz zu lackierten Güllefässern mag das rustikaler aussehen, dafür ist der Zustand des Geräts offen sichtbar. Für die hohe Qualität steht darüber hinaus das hydraulische Fahrwerk. Auf den ersten Blick mag das erst mal teurer wirken als Vergleichsprodukte. Langfristig zahlt sich eine Investition jedoch aus, da die Fässer dadurch leichtzügiger sind und der Bodendruck auf allen Reifen immer identisch ist.

Wann sollte ich in eine neue Gülleausrüstung investieren?

Dohms: Mit dem aktuellen Förderprogramm wird die exakte und verlustarme Gülleausbringung gefördert. Die sogenannte Bauernmilliarde ermöglicht den Landwirten Investitionen in diesen Bereichen. Zu den sinnvollen Anschaffungen gehören die Güllefässer und Ausbringgeräte, da sie die technisch und gesetzlich notwendigen Standards erfüllen. Gerade jetzt ist ein guter Zeitpunkt für eine zukunftsträchtige Investition, um die gesetzlichen Düngervorgaben mit den geringen Aufwandmengen effizient ausnutzen zu können.